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Erinnerungstafeln in Breidenbach aufgestellt

Synagoge

Mitglieder der Arbeitsgruppe Bauen und Verschönerung aus dem Verein Breidenbach aktiv haben jetzt bei der Perfapotheke die sechste Erinnerungstafel in Breidenbach aufgestellt. Die Tafeln in einer Größe von 30x40 oder 40x40 cm, sollen auf die Geschichte von alten Bäumen, oder auf ehemalige, historische  Gebäude in Breidenbach hinweisen. So gibt die Tafel an der Perfapotheke Auskunft über die Geschichte der ehemaligen Synagoge der jüdischen Gemeinde in Breidenbach, die auf diesem  Grundstück gestanden hat.

 

Erfreulicher Weise hat der Besitzer der Perfapotheke Alexander Hesse dem aufstellen dieser Informationstafel auf seinem Grundstück bereitwillig zugestimmt, und auch die Kosten für die Tafel übernommen Jüdische Einwohner gab es in  Breidenbach schon Ende des 16. Jahrhunderts. Zu Beginn des 19ten Jahrhunderts, um 1826,  war die Zahl der Gemeinde auf 10 männliche Personen angewachsen, die nach jüdischem Gesetz  für eine eigene Gemeinde und somit für die Abhaltung von Gottesdiensten erforderlich sind.

Dies war dann auch der Anlass für den Bau einer Synagoge, mit dem dann noch im gleichen Jahr begonnen wurde Zu den Baumaßnahmen, Umbaumaßnahmen und Reparaturen die sich durch das 19te Jahrhundert zogen, gibt es einen aus führlichen Bericht von Gerald Bamberger in den Hinterländer – Geschichtsblätter, der demnächst in dem Gemeindeblatt erscheinen wird.

 

Gegen Ende des 19ten Jahrhunderts haben viele Juden Breidenbach verlassen. Die meisten sind nach Amerika ausgewandert. Hatte die jüdische Gemeinde in 1858 noch 104 Angehörige, so waren es in 1913 nur noch 17. Wie lange die Breidenbacher Juden nach jüdischem Gesetz eine eigene Gemeinde gebildet haben ist nicht überliefert. Demnach gibt es auch keine Hinweise wie lange Gottesdienste in der Synagoge abgehalten wurden.

 

Nach der Emigration der letzten jüdischen Familien Roth und Gunsenhäuser in 1939 nach  Amerika, auf Grund der

Rassenpolitik der NS Regierung, übernahm die Gemeinde Breidenbach die Synagoge. Nach dem Krieg in 1950, hat die Gemein de dann die Synagoge von einer jüdischen Treuhandgemein schaft käuflich erworben  und danach zu Wohnungen um gebaut. In 1969 wurde das Gebäude in Folge von Straßenbaumaßnahmen abgebrochen und das  Grundstück an die Familie Hesse zum Bau einer Apotheke  verkauft

Apotheke

Erinnerungstafel Synagoge Tafel Standort Apotheke

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